Sicherlich wurde in der Gegend schon früher Whisky gebrannt, die eigentliche Glenmorangie Distillery entstand allerdings erst 1843, gegründet durch William Matheson. Die Familie, die die Destillerie bis 1918 behielt, konnte schon im späten 19. Jahrhundert ihren Whisky bis nach Italien exportieren. Während des I. WK stand die Produktion teilweise still und auch in den schwierigen 1930er Jahren und während des II. WK konnte nicht gearbeitet werden. In der Nachkriegszeit stellten sich wieder große Erfolge ein und so wurde das Stillhouse bis 1990 auf acht Brennblasen erweitert. 1997 rettete Glenmorangie die Ardbeg Distillery auf der Insel Isaly vor der Demontage und gelangte 2004 gemeinsam mit Ardbeg zu dem französischen Luxuskonzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH). In den letzten Jahren beschäftigt sich Glenmorangie als Vorreiter mit Fass-finishing und hat daraus eine sehr interessante Serie gestaltet. Darüber hinaus kommen immer wieder exquisite Sonderabfüllungen auf den Markt.

Die Trinkkultur Großbritanniens erschöpft sich nicht bereits im Afternoon Tea! Die Vielfalt der hier hergestellten flüssigen Preziosen ist beachtlich: ob milder Highland Malt, torfiger Scotch Whisky von den rauen, schottischen Inseln oder der berühmte London Dry Gin, den nicht nur schon Queen Mum zu schätzen wusste. Dazu hopfige Schätze wie Lager, Ale und Stout, die in den Pubs ausgeschenkt und als Kulturgut des vereinigten Königreiches nicht wegzudenken sind. Cheers!