Marken

Die Weinberge umfassen 17.500 Hektar Rebfläche. Die Weingärten liegen fast ausschließlich auf Hängen mit oft lehmhaltigem Boden. Zu je 50% werden Rotweine und Weißweine erzeugt. Die Marken bilden die östlichste Weinbauregion Italiens und erstrecken sich südlich der Emilia-Romagna vom Apennin in die flacheren Küstengebiete der Adria. Das warme Mittelmeerklima und die Kalkböden aus Meeresablagerungen - ähnlich der Toskana - bilden für den Weinbau eigentlich gute Voraussetzungen. Die schlechte Anbindung an die Infrastruktur des aufblühenden Italiens im 20. Jahrhundert führte indes dazu, dass bis vor gut 20 Jahren auf Weinqualität kein allzu großer Wert gelegt wurde. Der eher schlicht strukturierte Wein wurde vor allem von Touristen getrunken. Insofern sind die Marken eine der letzten Regionen, die in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zunehmend auf Qualitätsweinbau umrüsteten.